Frank, Alexander

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Über den Betrieb

Der Betrieb von Alexander Frank liegt im Süden von Baden-Württemberg zwischen Bodensee und Schwarzwald. Er ist umgeben von den Hegaubergen. Viele Betriebsflächen sind artenreiche Magerwiesen die zum Teil im FFH-Gebiet „Westlicher Hegau“ liegen und von Rindern beweidet werden. Der Betrieb wurde 2017 auf ökologischen Landbau umgestellt und ist Mitglied bei Bioland.

52ha Ackerland, 23ha Grünland

Mutterkuhhaltung, Ackerbau

etwa 32 Mutterkühe, 8 Jungrinder, 20 Kälber, 12 Bullen

Maßnahmen für die Artenvielfalt

Auf dem Betrieb werden viele unterschiedliche Naturschutzleistungen erbracht. Die einzelnen Maßnahmen werden auf ausgewählten Flächen bzw. Teilflächen umgesetzt.

Ackerland
  • Reduktion von Striegeln und Hacken
  • Lichtäcker
  • Anbau von Luzerne-/Klee-Grasgemenge (LKG)
  • Mosaiknutzung im LKG
  • Vielfältige Fruchtfolge
  • Kleinflächige Anbaustruktur
  • Amphibienfreundliche Anbauverfahren
Grünland
  • Extensive Wiesen und Weiden
  • Reduzierte Düngung
  • Ruhephasen in der Brutzeit im Grünland
  • Stehenlassen von Teilflächen im Grünland
  • Mosaiknutzung im Grünland
  • Heunutzung
  • Schonende Mahdverfahren
  • Spezielle Maßnahmen für wertvolle Biotope im Grünland
Landschaftselemente
  • Streuobst
  • Hecken
  • Kopfweiden
  • Gewässerrandstreifen und Schutzstreifen
  • Strukturreiche Steinhaufen im Biotopverbund
  • Totholz- und Reisighaufen Hofstelle
  • Ställe und Scheunen als Vogelhabitate
  • Nisthilfen für Vögel
  • Blütenreiche Hofstelle
Hofstelle
  • Ställe und Scheunen als Vogelhabitate
  • Nisthilfen für Vögel
  • Blütenreiche Hofstelle
Ergebnisorientierte Leistungen
  • Gefährdete Lebensraumtypen

Landwirtschaft und Artenvielfalt

Durch die Maßnahmen im Ackerland werden viele Ackerwildkräuter, Insekten, Feldvögel, Greifvögel, Feldhasen und Amphibien geschützt und gefördert. Besonders die tägliche, kleinflächige Teilnutzung der Flächen mit Luzerne-Kleegras gewährleistet, dass verschiedene Wuchsstadien vorhanden sind. So finden Greifvögel mehr Nahrung und es bleiben immer Rückzugsräume für Kleintiere, Insekten und Niederwild. Auch die kleinen Anbauflächen und die hohe Anzahl von Kulturen fördern die gesamtbetriebliche Artenvielfalt.

Durch die extensive Grünlandnutzung auf mageren Standorten in Kombination mit kleinflächigen Maßnahmen sind die Wiesen und Weiden des Betriebes sehr artenreich. Kennzeichnende Pflanzenarten sind Wiesen-Salbei, Bockshornklee, Margeriten, (Blut-) Storchschnabel und Großer Wiesenknopf. Von diesem Artenreichtum profitieren viele Tierarten. Außerdem wird der FFH-Lebensraumtyp „Magere Flachland-Mähwiese“ erhalten. Dieser artenreiche Lebensraumtyp wird in Deutschland immer seltener – der Schutz erfordert eine ein- bis zweimalige Mahd und nur mäßige Düngung.

Der Betrieb engagiert sich nicht nur für eine hohe Artenvielfalt wildlebender Tier- und Pflanzenarten. Auch bei den Rinderrassen herrscht Vielfalt. So werden vier verschiedene Rinderrassen gehalten: Limousin, Charolais, Fleckvieh und Angus. Zudem wird auch Honig mit vier Bienenvölker produziert.

Auf dem Betrieb sind zahlreiche Landschaftselemente wie Hecken, Kopfweiden, strukturreiche Steinhaufen oder Reisighaufen vorhanden, die einen wichtigen und teilweise sehr speziellen Lebensraum für viele Tierarten darstellen. Sie prägen außerdem das Landschaftsbild und vernetzen Biotope.

Die Hofstelle bietet mit offenen Räumen und Nistkästen perfekte Brutbedingungen für Schleiereule, Schwalben und anderen Kleinvögeln. Auch der blütenreiche Garten ist eine wichtige Nahrungsquelle für Wildbienen und andere Insekten.

Kontakt

Alexander Frank / Engener Straße 29 / 78250 Tengen-Watterdingen