Joachims, Lars

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Über den Betrieb

Die Betriebsflächen befinden sich in Dithmarschen. Dadurch, dass in dieser Region ansonsten sehr intensiv gewirtschaftet wird, kommt Ihnen somit eine besonders wichtige Rolle für Artenschutz zu. Dabei spielt das bestehende Inventar an Landschaftselementen (Knicks und ehemalige Tränkekuhlen) schon eine wichtige Rolle.

Mit der Kombination von Beweidung und anschließender Ausmast der Tiere im Stall wird die Fläche über den Futterbau veredelt. Der Betrieb verfügt dabei mit seinen Ackerflächen über eine solide Futtergrundlage, die es ihm durch den Anbau vom energiereichen Silomais ermöglicht Masttiere von ausgezeichneter Qualität zu erzeugen. Das Weidevieh wird von anderen Biopark Betrieben aus Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg bezogen. Hier ist eine qualitativ hochwertige Ausmast der Tiere aufgrund der mageren Standorte oftmals schwierig.

Über den oben beschriebenen Futterbau ist es dem Betrieb möglich die Flächen im Sinne des Artenschutzes zu bewirtschaften und gleichzeitig Masttiere mit den geforderten Qualitäten zu erzeugen. Der Betrieb wurde 2017 auf ökologischen Landbau umgestellt und ist Mitglied bei Biopark.

97ha Ackerland, 158ha Grünland

Weidemastbetrieb mit Bullen, Ochsen und Färsen

390 Mastrinder

Maßnahmen für die Artenvielfalt

Auf dem Betrieb werden viele unterschiedliche Naturschutzleistungen erbracht. Die einzelnen Maßnahmen werden auf ausgewählten Flächen bzw. Teilflächen umgesetzt.

Ackerland
  • Stoppeln Stehenlassen
  • Anbau von Luzerne-/Klee-Grasgemenge (LKG)
  • Stehenlassen von Teilflächen im LKG
  • Kleinflächige Anbaustruktur
Grünland
  • Extensive Wiesen und Weiden
  • Reduzierte Düngung
  • Verzicht auf Walzen und Schleppen
  • Ruhephasen in der Brutzeit
  • Stehenlassen von Teilflächen im Grünland
  • Heunutzung
  • Verbesserung des Wasserhaushaltes im Grünland
Landschaftselemente
  • Hecken
  • Stehende Kleingewässer
Hofstelle
  • Ställe und Scheunen als Vogelhabitate

Landwirtschaft und Artenvielfalt

Der Betrieb von Lars Jochims ist in Dithmarschen gelegen, einer Region die aufgrund ihrer ertragsstarken Standorte für intensive Acker- und Gemüsebau bekannt ist. Im Betrieb Jochims wird auf Futterbau gesetzt, es handelt sich um einen Mastbetrieb für Bullen, Ochsen und Färsen. Auf den Ackerflächen wird Kleegras im Wechsel mit Silomais angebaut, was eine solide Futtergrundlage für den Tierbestand darstellt. Auf den Grünlandflächen wird größtenteils geweidet, auf einigen aber auch Heu oder Silage gewonnen.

Die Ackerflächen des Betriebes sind gekennzeichnet durch ihre kleinflächige Anbaustruktur. Ein Großteil der Schläge ist nicht größer als 5 ha und von sogenannten Knicks umgeben. Dies sind Erdwälle mit einem Bewuchs von Kleingehölze. Auf einigen Ackerflächen sind zudem ehemalige Tränkekuhlen zu finden die ein wertvolles Feuchtbiotop für Amphibien darstellen.

Neben diesen Besonderheiten auf den Ackerflächen werden auf dem Grünland weitere Maßnahmen umgesetzt. So werden bei der Ausmahd der Flächen teilweise Weidereste belassen oder erst zeitversetzt gemulcht. Außerdem werden auf einigen Flächen Maßnahmen zur Wasserstandsanhebung umgesetzt, wie z.B. durch den zeitweisen Verschluss von Innengräben. Das erschwert natürlich die Bewirtschaftung der Flächen, ist aber gut für stochernde Wiesenvögel wie etwa den Austernfischer. Auf den meisten Weideflächen werden zudem noch die traditionellen Tränkekuhlen zur Wasserversorgung des Weideviehs genutzt. Auch diese sind wertvolle Feuchtstellen für verschiedene Tierarten.

Kontakt

Lars Joachims / Wennemannswisch 23 / 25746 Norderwöhrden