Über den Betrieb
Der Betrieb von Alexander Schneider liegt im Nordosten von Baden-Württemberg im Ostalbkreis. Es werden zahlreiche Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der Artenvielfalt umgesetzt. Viele Flächen sind artenreiches Grünland, dass aufgrund der reduzierten Düngung erhalten wird. Der Betrieb wurde 2011 auf ökologischen Landbau umgestellt und ist Mitglied bei Ecoland.
59ha Grünland
Mutterkuhhaltung, Rindermast
39 Mutterkühe, 52 Jungrinder, 2 Bullen, 11 Pferde
Maßnahmen für die Artenvielfalt
Auf dem Betrieb werden viele unterschiedliche Naturschutzleistungen erbracht. Die einzelnen Maßnahmen werden auf ausgewählten Flächen bzw. Teilflächen umgesetzt.
Grünland
- Extensive Wiesen und Weiden
- Reduzierte Düngung
- Verzicht auf Walzen und Schleppen
- Ruhephasen in der Brutzeit im Grünland
- Heunutzung
- Schonende Mahdverfahren
- Spezielle Maßnahmen für wertvolle Biotope im Grünland
Landschaftselemente
- Streuobst
- Besondere Offenlandbiotope
- Gräben mit reduzierten und/oder speziellen Unterhaltungsmaßnahmen
- Alte Bauten in der Feldflur
- Gehölzpflege
Hofstelle
- Ställe und Scheunen als Vogelhabitate
- Nisthilfen für Kleinvögel
- Blütenreiche Hofstelle
Ergebnisorientierte Leistungen
- Gefährdete Lebensraumtypen
Landwirtschaft und Artenvielfalt
Einige Grünlandflächen werden extensiv genutzt und sind sehr artenreich. Von einer extensiven Grünlandnutzung profitieren viele Tier- und Pflanzenarten. Wiesenvögeln bieten diese Flächen Lebensraum und Brutgebiet. Feldhasen, Greifvögel und Fledermäuse finden hier ein reichhaltiges Nahrungsangebot. Amphibien nutzen sie gerne als Sommerlebensraum. Fast alle Flächen werden nur mäßig gedüngt. Hohe Düngung ist eine der Hauptursachen für den Rückgang der Artenvielfalt im Grünland. Auf wenig gedüngten Flächen ist der Aufwuchs lichter, wodurch Blütenpflanzen, Insekten und viele andere Arten bessere Lebensbedingungen haben.
Im Grünland wird zudem auf vielen Flächen eine ausreichend lange Nutzungsruhe während der Brutzeit eingehalten. Brutvögel können dadurch ihre Bruten erfolgreich aufziehen. Insekten und Wiesenpflanzen haben ausreichend Zeit zur Fruchtbildung. Auch durch die Heunutzung können die Samen der Kräuter noch trocknen und ausfallen.
Bei der Mahd wird auf einen Mähaufbereiter verzichtet. Moderne Mähaufbereiter beschleunigen das Anwelken des Mähgutes durch Quetschen. Die mechanische Bearbeitung tötet viele Insekten. Der Verzicht auf diese Aufbereitung erhöht die Überlebensrate der Tiere.
Der Betrieb hat eine Streuobstfläche mit 47 Obstbäumen. Streuobstbestände gehören zu den sehr artenreichen Lebensräumen, vor allem für Insekten und Vögel. Die Blüten werden von Wildbienen, Honigbienen und anderen Insekten besucht. Weitere Landschaftselemente wie Offenlandbiotope, Gräben mit reduzierten Unterhaltungsmaßnahmen und alten Bauten in der Feldflur bieten spezielle Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten.
Auch auf der Hofstelle sind die Bedingungen für Brutvögel aufgrund der offenen Ställe und Nisthilfen optimal. Zudem bietet die blütenreiche Hofstelle Nahrung und Lebensraum für Insekten.
Kontakt
Alexander Schneider / Haller Straße 20 / 74549 Wolpertshausen