A 14 Anbau alter Sorten und Extensivsorten

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A 14 Anbau alter Sorten und Extensivsorten

Alte Kulturpflanzenarten und Sorten fördern die genetische Vielfalt und verbessern die Lebensraumeignung wild lebender Tier- und Pflanzenarten, da sie meist weniger ertragreich sind und vielfältig strukturierte, lichte Bestände bilden.

Was ist zu tun?

  • Anbau alter und vom Aussterben bedrohter Nutzpflanzenarten (z.B. Einkorn, Emmer, Hirse, Champagnerroggen, Leindotter, bestimmte
    Kartoffelsorten etc.)
  • Anbau von Neuzüchtungen extensiver Getreidesorten für leichte Standorte wie Lichtkornroggen

Alte Kulturpflanzen und Extensivsorten erbringen in der Regel geringe Erträge, dafür aber zum Teil mit höherer Sicherheit und Qualität.

Sinnvolle Kombinationen: Nicht Striegeln (A 1), Späte Stoppelbearbeitung (A 2), Geringe Kulturdichte (A 4.2), Ackerwildkraut-Schutzfläche (A 5.1)


Wesentliche Ziele und Wirkungen auf die Artenvielfalt:

  • Beitrag zur Förderung der Agrobiodiversität
  • Bessere Entwicklung von Ackerwildkräutern durch lichtere Bestände
  • Abwechslungsreich strukturierte und lichte Bestände kommen Feldvögeln, Feldhasen usw. entgegen; überragende Stängel bieten Sitzwarten, innerhalb des Bestandes können sich die Tiere besser bewegen

Welche Zielarten profitieren am meisten?

  • Kultursorten
  • Ackerwildkräuter
  • Feldhase
  • Feldvögel

Geeignete Standorte:

  • bevorzugt auf armen bis mittleren Böden

Wertung

  • Gesamtschlag oder Teilfläche
  • A 1 bis A 6 werden zusätzlich gewertet