Elseberg, Frank

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Über den Betrieb

Der Betrieb von Herrn Elseberg liegt im Westen von Niedersachsen in Alfhausen zwischen Osnabrück und Cloppenburg. Es werden zahlreiche Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der Artenvielfalt umgesetzt. Artgerechte Tierhaltung wird ebenso großgeschrieben wie naturgemäße Fütterung aus eigenem Anbau. Der Betrieb wurde 1999 auf ökologischen Landbau umgestellt und ist Mitglied bei Biopark.

10ha Ackerland und 38ha Grünland

Rindermast

29 Jungrinder (Färsen)

Maßnahmen für die Artenvielfalt

Auf dem Betrieb werden viele unterschiedliche Naturschutzleistungen erbracht. Die einzelnen Maßnahmen werden auf ausgewählten Flächen bzw. Teilflächen umgesetzt.

Ackerland
  • Kleinflächige Anbaustruktur
Grünland
  • Extensive Wiesen und Weiden
  • Reduzierte Düngung
  • Ruhephasen in der Brutzeit
  • Stehenlassen von Teilflächen im Grünland
  • Heunutzung
  • Spezielle Schutzmaßnahmen für Wildtiere
Landschaftselemente
  • Hecken
  • Altbäume und Totbäume (über 100 Jahre alt)
  • Stehende Kleingewässer
  • Totholz- und Reisighaufen
Hofstelle
  • Ställe und Scheunen als Vogelhabitate
  • Nisthilfen für Vögel
  • Blütenreiche Hofstelle
Ergebnisorientierte Leistungen
  • Vorkommen gefährdeter Tierarten

Landwirtschaft und Artenvielfalt

Der Betrieb bewirtschaftet nur wenige und kleine Ackerflächen. Kleine Anbauflächen erzeugen viele Grenzlinien, die spezielle Lebensräume für viele Arten bieten. Feldvögel, Feldhasen und andere Tiere finden Ausweichräume bei landwirtschaftlicher Bearbeitung. Fast das gesamte Grünland wird extensiv bis sehr extensiv genutzt. Von dieser extensiven Nutzung profitieren viele Tier- und Pflanzenarten. Wiesenvögeln bieten diese Flächen Lebensraum und Brutgebiet. Feldhasen, Greifvögel und Fledermäuse finden hier ein reichhaltiges Nahrungsangebot.

Die Wiesen und Weiden werden nicht oder nur wenig gedüngt. Hohe Düngung ist eine der Hauptursachen für den Rückgang der Artenvielfalt im Grünland. Auf wenig gedüngten Flächen ist der Aufwuchs lichter. Davon profitieren Blütenpflanzen, Insekten und viele andere Arten.

Zudem werden auch auf bestimmten Grünlandflächen während der Brutzeit ausreichend lange Ruhephasen eingehalten. Dadurch können Wiesenvögel ihre Bruten erfolgreich aufziehen. Wiesenpflanzen haben ausreichend Zeit zur Fruchtbildung und die Verluste von Junghasen werden reduziert.

Der Betrieb belässt Weidereiste auf den Wiesen. Diese sind wichtige Rückzugräume, in denen Tiere Schutz und Deckung finden. Schmetterlinge, Bienen und andere blütenbesuchende Insekten nutzen diese Restflächen als Nahrungsquelle. In überjährigen Resten überwintern Insekten. Außerdem können Blütenpflanzen ausreichend Samen bilden. Auf den Grünlandflächen wird mindestens einmal Heu gemacht. Heunutzung ist für Kräuter besser als Silage, weil die Samen nach der Mahd noch trocknen und ausfallen können.

Insgesamt sind die Betriebsflächen sehr strukturreich. Altbäume, Hecken, Feldraine, Totholzhaufen und ein angelegtes stehende Kleingewässer werten die Landschaft zusätzlich auf. Diese Strukturen bieten spezielle Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten.

Auf der Hofstelle sind zahlreiche Nistmöglichkeiten für Klein- und Großvögel in und außerhalb der Ställe und Gebäude sowie an aufgehängten Nistkästen vorhanden. Zudem gibt es viele Fledermäuse, die ihre Quartiere hinter Fensterläden, in alten Gemäuern oder in alten Bäumen haben.

Kontakt

Frank Elseberg / Erlenweg 48 / 49594 Alfhausen Thiene