Landhöfe Kargow-Waren GmbH

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Gesamtfläche 1107 ha, davon 448 ha Ackerland, 659 ha Grünland

Rinderhaltung

184 Rinder

Maßnahmen für die Artenvielfalt

Auf dem Betrieb von Herrn Puls kommen folgende Naturschutzleistungen zur Anwendung:
Die einzelnen Maßnahmen umfassen Teilflächen auf dem Betrieb.

  • Nicht Striegeln
  • Späte Stoppel-bearbeitung im Spätsommer
  • Überwinternde Stoppelbrache
  • Eingeschränktes Pflügen
  • Drilllücken
  • Ackerwildkraut-Schutzfläche
  • Ackerwildkraut-Schutzfläche auf armen Sandstandorten
  • Ansaat + Vermehrung besonders gefährdeter Ackerwildkräuter
  • Kleegras Basis
  • 8 Wochen Ruhephase während der Brutzeit im Kleegras
  • Ungemähte Streifen im Offenland (Kleegras)
  • Buntbrachen und Blühstreifen
  • Ein bis mehrjährige Ackerstilllegungen
  • Vielfältige Fruchtfolge
  • GL Basis
  • Extensive Weide oder Mähweide
  • Walzen / Schleppen nicht 10.4. bis 31.7.
  • Walzen / Schleppen nicht 15.3. bis 31.7.
  • Keine Düngung
  • Nutzungsruhe 8 Wochen während der Brutzeit im Grünland
  • Heunutzung ab 15.6.
  • Spätnutzung ab 15.7.
  • Stehenlassen von ca. 10% des Aufwuchses bei jeder Nutzung
  • Überjährig ungenutzte Streifen
  • Streifen mit Spätnutzung
  • Kein Knickaufbereiter
  • Hecken + Gebüsche: Bestand
  • Kopfweiden
  • Feldgehölze und Baumhecken
  • Amphibiengewässer, Kleingewässer
  • Säume auf mageren Standorten
  • Ungenutzte Offenflächen
  • Lesesteinhaufen + Steinwälle
  • Nisthilfen für Großvögel u. Fledermäuse
  • Nisthilfen für Kleinvögel und Insekten
  • Vogelhabitate in Ställen und Scheunen
  • Vorkommen von FFH-Arten
  • Vorkommen von Tierarten der Priorität 1
  • Vorkommen von Tierarten der Priorität 2
  • Vorkommen von stark gefährdeten Ackerwildkrautarten
  • Vorkommen von gefährdeten Ackerwildkrautarten
  • Hohe Artenvielfalt von Ackerwildkräutern
  • Grünland Typ I
  • Grünland Typ II
  • Artenreiches Grünland I
  • Nassgrünland

Landwirtschaft und Artenvielfalt

Das gesamte Grünland des Betriebes, d.h. über 600 ha, werden nicht gedüngt und mit sehr geringer Tierdichte beweidet. Dadurch ist eine große Pflanzenartenvielfalt entstanden: auf den trockenen Standorten findet man Pflanzen der Sandtrockenrasen wie z.B. die Sand-Strohblume oder Grasnelke, im Frischgrünland wächst die Wiesen-Glockenblume und auf den Feuchtwiesen der Sumpf-Hornklee und die Sumpf-Kratzdistel. Davon profitieren viele Insekten wie Wildbienen und Schmetterlinge.

Auch die sandigen Ackerflächen sind von Natur aus nährstoffarm und werden nur mäßig gedüngt. Hier findet man einige seltene Besonderheiten der Ackerwildkrautflora wie den Sandmohn oder den Lämmersalat. Die Sandmohn-Ackerwildkrautgesellschaft ist deutschlandweit gefährdet, der Lämmersalat sogar stark gefährdet. Diese Arten sind „konkurrenzschwach“, d.h. sie können sich in dichten Kulturbeständen oder auch zwischen anderen Wildkräutern nur schwer durchsetzen. Dafür sind sie in der Lage, mit sehr wenig Nährstoffen zu überleben und auch an Trockenheit gut angepasst. Sie gedeihen am besten auf nährstoffarmen Böden bei sehr lichten Beständen der Kulturpflanzen.
Um die besonderen Ackerwildkräuter zu fördern werden die meisten Ackerflächen nicht gestriegelt, d.h. es findet keine mechanische Beikrautregulierung statt, wie sonst im Ökolandbau üblich.

Kontakt

Federower Str. 5 / 17192 Kargow