Landschaftspflege und Biohof Roloff

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Gesamtfläche 109 ha, davon 109 ha Grünland

Schweinehaltung, Landschaftspflege

480 Schweine, 90 Schafe

Maßnahmen für die Artenvielfalt

Auf dem Betrieb von Herrn Roloff kommen folgende Naturschutzleistungen zur Anwendung:
Die einzelnen Maßnahmen umfassen Teilflächen auf dem Betrieb.

  • Grünland Basis
  • Extensive Weide im trockenen Grünland
  • Walzen / Schleppen nicht 15.3. bis 31.7.
  • Keine Düngung
  • Ruhezeit 8 Wochen im Zeitraum April bis A Juni (ohne Bearbeitung + Nutzung)
  • Ruhezeit 10 Wochen April bis A Juni
  • Spätnutzung ab 15.7.
  • Überjährige Streifen
  • Fläche der Landschaftselemente
  • Hecken + Gebüsche
  • Streuobst, Obstbaumreihen
  • Vogelhabitate in Ställen und Scheunen
  • Grünland Typ II
  • Artenreiches Grünland I
  • Artenreiches Grünland II

Landwirtschaft und Artenvielfalt

Bei den bewirtschafteten Grünlandflächen handelt es sich meist um kleinere Flächen, die verstreut in der näheren und weiteren Umgebung von Neustrelitz liegen. Teile gehören zu den Schutzgebieten Müritz Nationalpark, Hellberge und Wansker Heide sowie zum Landschaftsschutzgebiet Tollensebecken.
Eine Besonderheit sind die Hellberge, entstanden in der Weichsel-Eiszeit als typischer Endmoränenzug. Sie wurden jahrhundertelang beweidet. Um diese kulturhistorisch typische Landschaft und die Trockenrasen mit seltenen Pflanzenarten zu erhalten, muss auch heute eine Nutzung stattfinden, da die Flächen sonst verbuschen und die lichtbedürftigen Trockenrasenarten verschwinden. Herr Roloff beweidet die Flächen mit seiner Schafherde ab Anfang Mai in mehreren Teilabschnitten, wobei die Herde je nach Aufwuchs ca. alle vier Wochen in eine neue Koppel umgestellt wird.

Es erfolgen zwei Beweidungsdurchgänge von Mai bis Juli sowie im Herbst ab September. Typische Pflanzenarten auf den Flächen sind Schaf-Schwingel, Aufrechte Trespe und Thymian. In den Gebüschen brüten Neuntöter und Sperbergrasmücke. Vom Höhenrücken der Hellberge hat man einen schönen Blick in das Tollensebecken.
Weder die Hellberge noch die übrigen Grünlandflächen werden gedüngt, so dass sich die hohe Pflanzenartenvielfalt erhalten kann. Auf den Niedermoorflächen erfolgt die erste Mahd erst ab Mitte Juni, wenn die erste Brut der Feldlerchen und anderer Wiesenvögel flügge ist. Auch am Anfang der Brutzeit gibt es keine Störung, da die Flächen nicht gewalzt oder geschleppt werden.

Kontakt

Herr Roloff / Neubauerngasse 4 / 17237 Blumenholz OT Weisdin