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Über 50% der Fläche in Deutschland wird landwirtschaftlich genutzt. Die intensiven Bewirtschaftungsmethoden der konventionellen Landwirtschaft tragen massiv zum Rückgang der Artenvielfalt bei. Äcker, Wiesen und Weiden bieten kaum noch Lebensraum für wildlebende Tiere und Pflanzen.
Auf ökologisch bewirtschafteten Feldern ist die Artenvielfalt vergleichsweise hoch. Die Richtlinien der ökologischen Anbauverbände sind die Grundlage, auf der im Programm “Landwirtschaft für Artenvielfalt” aufgebaut wird. Die Partnerbetriebe führen Maßnahmen durch, mit denen die Artenvielfalt noch deutlich gesteigert werden kann. Beispiele dafür sind:
- Ungemähte Streifen auf Wiesen sind Rückzugs- und Nahrungsraum für Insekten: nach der Mahd waren dort im Durchschnitt 8-mal so viele Insekten zu finden wie auf der gemähten Fläche. 99% der Wildbienen und rund 95% der Tagfalter flogen in den Maßnahmenstreifen.
- Rotklee und Luzerne sind sehr beliebte Nektarpflanzen für Schmetterlinge und Hummeln auf Ackerflächen: in den ungemähten, blühenden Streifen dieser Pflanzen flogen 10 – 20-mal mehr Hummeln und 4 bis 8-mal mehr Tagfalter als auf den gemähten Flächen.
- Der Bruterfolg von Braunkehlchen auf Wiesen und Weiden konnte durch Schutzmaßnahmen fast verdoppelt werden
Kleiner Perlmutterfalter (Foto: F. Gottwald)
Braunkehlchen auf Ansitzwarte (Foto: M. Lane)
Feld-Rittersporn und Blüte des Klatsch-Mohns (Foto: F. Gottwald)
Acker-Lichtnelke (Foto: F. Gottwald)