Über den Betrieb
Der Betrieb von Herrn Niemann befindet sich in der Altmark in Sachsen-Anhalt. Der Schwerpunkt des Betriebes liegt auf dem Ackerbau, der aufgrund der eingesetzten Beregnung zu ansprechenden Erträgen führt. Bei der Gründung des Betriebes wurden noch Milchkühe gehalten, diese wurde mittlerweile abgeschafft. Um dennoch eine sinnvolle Verwertung für die Grünlandflächen zu erreichen, ist der Betrieb in einer Kooperation mit einer Biogasanlage. Bei dieser Kooperation wird der Grasschnitt der Grünlandflächen in der Biogasanlage vergoren und der Betrieb erhält den Gärrest zurück, der reich an Nährstoffen und Humus ist. Dies ist gerade bei dem Betrieb von Herrn Niemann wichtig, da auf einem nicht unerheblichen Anteil der Ackerflächen Kartoffeln angebaut werden. Diese ist ein sogenannter Humuszehrer, da ihr Anbau eine intensive Bodenbearbeitung erfordert. Ohne dieses System der Nährstoff und Humusversorgung wäre ein dauerhaft nachhaltiger Ackerbau nur schwierig sicherzustellen.Da der Nutzungsdruck auf das Grünland gering ist wird dieses sehr extensiv bewirtschaftet um Kosten für Arbeitsgänge und Düngungsmaßnahmen sparen zu können. Dadurch, dass diese Flächen nur zweimal im Jahr gemäht werden, bleibt zwischen der ersten und der zweiten Mahd eine Nutzungspause von 10 Wochen. Somit sind die Grünlandflächen des Betriebes von einem hohen naturschutzfachlichen Wert. Im Jahre 1991 wurde der Betrieb mit 60 ha und einer Milchviehhaltung gegründet, im Laufe der Zeit konnte der Betrieb weitere Ackerflächen erwerben und den Kartoffelanbau ausweiten. In Zukunft wird der Betrieb weiterhin hochwertige Kartoffeln und Getreide in Bioqualität erzeugen.
Der Betrieb von Herrn Niemann befindet sich in dem Dorf Ritzleben in der Altmark. Der Fokus des Betriebes liegt auf dem Ackerbau, derart dass sogar eigene Getreidereinigung auf dem Betrieb vorgehalten wird. Außerdem wird auf hohem Niveau Kartoffelanbau unter Beregnung betrieben. Des Weiteren verfügt der Betrieb über Grünlandflächen die zur Mahd genutzt werden.Der Betrieb verfügt selber über keine Tierhaltung, um jedoch Nährstoffe und Humus für seine Flächen zu generieren wird das Grünland genutzt und das Erntegut an eine Biogasanlage abgegeben. Hier wird die Grassilage vergoren und der Betrieb bekommt den Gärrest zurück und kann damit sein Flächen düngen. Da somit quasi kein Druck zu einer intensiven Nutzung des Grünlands besteht, kann hier extensiv gewirtschaftet werden.
So ist etwa die mechanische Pflege des Grünlands zeitlich eingeschränkt und zwischen dem ersten und dem zweitem Siloschnitt erfolgt eine Nutzungsruhe von 10 Wochen. Somit bieten diese Flächen einen wertvollen Lebensraum für Wiesenvögel. Darüber hinaus werden an einigen Rändern der Grünlandschläge überjährige Streifen stehengelassen, die Rückzugraum für Wiesenbewohner sind.Eine weitere Besonderheit auf dem Betrieb ist dem steinigen Untergrund und dem Kartoffelanbau geschuldet, da hier zwangsläufig große Mengen an Lesesteinen anfallen. Diese werden am Acker- oder Waldrand zu länglichen Wällen aufgeschüttet und bieten einer zahlreichen Schar von Insekten aber auch Eidechsen Unterschlupf. Somit entsteht als Nebenprodukt ein wertvolles Biotop der Kulturlandschaft.
Maßnahmen für die Artenvielfalt
Ackerland
- Reduktion von Striegeln und Hacken
- Lichtäcker
- Anbau von Luzerne-/Kleegrasgemenge (LKG)
- Ruhephase in der Brutzeit im LKG
- Vielfältige Fruchtfolge
Grünland
- Extensive Wiesen und Weiden
- Einschränkung von Düngung
- Verzicht auf Walzen + Schleppen
- Stehenlassen von Teilflächen im GL
Landschaftselemente
- Fläche der Landschaftselemente
- Hecken
- Altbäume und Totbäume
- Stehende Kleingewässer
- Kleinstrukturen
- Neuanlage von Biotopen und Strukturen
Hofstelle
- Ställe und Scheunen als Vogelhabitate
- Nisthilfen für Vögel
- Blütenreiche Hofstelle
Standort
Sachsen-Anhalt / Deutschland