A 16 Kleinteilige Anbaustruktur

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A 16 Kleinteilige Anbaustruktur

Benachbarte Schläge, die mit verschiedenen Kulturen bestellt sind, bieten Feldvögeln, Feldhasen und anderen Tieren unterschiedlich geeignete Lebensräume in erreichbarer Nähe und Ausweichräume bei landwirtschaftlicher Bearbeitung. Die lokale Artenvielfalt wird dadurch deutlich erhöht.

Was ist zu tun?

  • Bewirtschaftungseinheiten < 10 ha bzw.
  • Bewirtschaftungseinheiten < 5 ha

Als „bewirtschaftete Einheiten“ zählen Ackerflächen, die mit verschiedenen Kulturen bestellt sind. Zwei nebeneinander liegende Schläge mit der gleichen Kultur zählen also als eine Einheit.


Wesentliche Ziele und Wirkungen auf die Artenvielfalt:

  • Kleinräumige Fruchtartenvielfalt schafft vielfältige Lebensbedingungen, Brut- und Nahrungsmöglichkeiten und fördert dadurch die lokale Artenvielfalt (vgl. auch A 15.2)
  • Feldvögel können für die Zweitbrut auf Sommerkulturen ausweichen, wenn die Bestände in den Winterkulturen zu hoch geworden sind
  • In verschiedenen Kulturen wachsen in Abhängigkeit vom Bearbeitungszeitpunkt verschiedene Wildkräuter

Die Anbaueinheiten müssen nicht durch Hecken etc. voneinander getrennt sein. In großräumig offenen Landschaften wirkt sich eine Anbauvielfalt ebenfalls positiv aus. Für bestimmte Zielarten wie z.B. Feldlerche und Wiesenweihe ist eine starke Untergliederung der Landschaft mit Gehölzen sogar negativ.

Welche Zielarten profitieren am meisten?

  • Feldvögel
  • Feldhase
  • Ackerwildkräuter
  • Insekten

Geeignete Standorte:

  • Gesamtbetrieb

Wertung

  • Jeder Schlag mit der angegebenen Größe, an den eine andere Fruchtart angrenzt