A 20 Individuelle Leistungen im Acker

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A 20 Individuelle Leistungen im Acker

Aufgrund der Vielfalt der Standortbedingungen und Habitatansprüche der Arten können hier weitere individuelle Leistungen bewertet werden.

Was ist zu tun?

  • A 20.1: Gemengenanbau

Anbau von Gemengen aus sich gegenseitig ergänzenden Arten, wie Getreide/Körnerleguminosen (z.B. Hafer/Erbsen), Getreide/Getreide (z.B. Gerste/Hafer), Getreide/Ölfrucht (z.B. Gerste/Leindotter) sowie
Sortenmischungen

  • A 20.2: Getreide über Winter stehen lassen

Stehenlassen von Getreide auf Teilflächen eines Schlages

  • A 20.3: Hoher Anteil von Sommerungen

Erhöhung des Anteils an Sommergetreide, Körnerleguminosen und anderen Arten (z.B. Buchweizen) in der Fruchtfolge auf mindestens 30 % der Ackerfläche.


 

Wesentliche Ziele und Wirkungen auf die Artenvielfalt:

  • A 20.1: Der Anbau von Gemengen erhöht die Strukturvielfalt und Agrobiodiversität und schafft dadurch vielfältigere Lebensbedingungen
  • A 20.2: Kleinflächig nicht geerntes Getreide bietet überwinternden samenfressenden Vögeln und Kleinsäugern Nahrung; spätblühende Ackerwildkräuter können sich fortpflanzen (vgl. A2)
  • A 20.3: Sommerungen sind für Feldvögel wie die Feldlerche von hoher Bedeutung: sie sind im Mai noch relativ niedrig und licht und bieten damit länger verfügbare Bruthabitate als Winterkulturen

Welche Zielarten profitieren am meisten?

je nach Maßnahme:

  • Feldvögel
  • Ackerwildkräuter
  • Feldhase

Geeignete Standorte:

  • Gesamtbetrieb

Wertung

  • Gesamte Ackerfläche oder Teilfläche des Betriebes
  • Die angegebenen Punkte sind Orientierungswerte; die Punktzahl kann je nach Bedeutung vom Berater individuell angepasst werden
  • Die maximal zu wertende Punktzahl für das Modul A 20 beträgt insgesamt 50 Punkte pro 100 ha